„Die Welt organisiert sich selbst. Das ist 4.0“ und "Frauen sollten auf der Digitalisierungswelle surfen“ waren prägnante Äußerungen auf unserer Veranstaltung am 15. Febr. 2018 im TechnologieZentrum Dortmund.
Der Digitale Wandel erfolgt rasant. Das Tempo des technologischen Fortschritts ist enorm hoch; radikal sind seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt und alle weiteren Lebensbereiche. Der Alltag wird komplexer, digitale Netzwerke dichter, Mensch und Maschine werden immer enger kooperieren. Wollen Frauen die so genannte „vierte industrielle Revolution“ nicht nur verwalten, müssen sie diese aktiv mitgestalten. Das ist Fazit der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, zu der Zonta Club Dortmund in Kooperation mit dem Dortmunder Forum Frau&Wirtschaft e.V. und Frau.Innovation.Wirtschaft der Wirtschaftsförderung Dortmund am 15. Febr. 2018 ins Technologiezentrum geladen hatte. (Foto v.l. Michael ten Hompel, Christina Krins, Ruben Dahmen/ s. auch Foto Startseite, Katrin Brand, Maike Kuhnert, Bettina Horster)
Rund 180 Gäste folgten den spannenden Vorträgen der Professoren Michael ten Hompel (Industry 4.0 – Auf dem Weg zur Social Networked Industry) und Christina Krins (Smarte Zeiten - Chancen und Risiken für Frauen in der digitalen Arbeitswelt). Die anschließende Podiumsdiskussion der Referent*innen mit Expert*innen aus der Dortmunder Wirtschaft (Dr. Bettina Horster/VIVAI Software AG, Maike Kuhnert/ZALANDO Payment und Ruben Dahmen/WAYS GmbH) unter Moderation von Katrin Brand (HF-Chefin /WDR-Hauptstadtstudio Berlin) vertiefte die Frage, wie Frauen im digitalen Wandel punkten können. Fest steht: Zurückhaltung ist nicht empfehlenswert.
Weitere Zitate-Auswahl: "Frauen haben Talent für komplexere Lösungen und wittern Konflikte ... Programmieren muss in Schulen auf den Stundenplan ... Es geht ans Eingemachte und es geht brutal schnell ... Jugendwahn sollte in der digitalisierten Welt keinen Platz haben ... Es wird ganz normal sein mit einem Regal zu reden ... Ein starres Zeitkorsett gehört der Vergangenheit an ... Wir brauchen ein Digitalisierungsministerium".
Weitere Informationen finden Sie hier. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Dortmunder Forum Frau & Wirtschaft e. V., Frau.Innovation.Wirtschaft der Wirtschaftsförderung Dortmund und ZONTA Club Dortmund.
Veranstaltungsteam: Dr. Ursula Ammon, Ursula Bobitka, Dr. Sigrid Dany, Dr. Monika Goldmann, Barbara Hauenstein, Jutta Isphording, Christiane Poertgen-Tiegel, Steffi Tenhaven, Ulrike Thom.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2017 haben wir den bereits mit mehreren Preisen ausgezeichneten Film No Land`s Song der iranischen Komponistin und Musikerin Sara Najafi gezeigt.
Der Film dokumentiert die repressive iranische Politik gegenüber Frauen und Najafis Mut, trotz des Verbots ihren Weg als Musikerin zu gehen. Wir danken allen BesucherInnen für Ihr Interesse und Ihre Spenden und dem Kino im U für sein Engagement.
Unser Zonta Club beteiligte sich am diesjährigen EPD-Aktionstag in der Dortmunder City. Equal Pay Day bedeutet: Frauen müssen bis zum 21. 3. des Folgejahres arbeiten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erhalten. Durch ungleichen Lohn, durch die Wahl schlechter bezahlter Berufe und ihre höhere Quote im Minijob-Bereich verdienen Frauen durchschnittlich 22 % weniger. Wie sich dies anfühlt, konnte man/ frau beim wörtlich genommmenen "Abstrampeln" auf einem Trimmfahrrad erfahren. Einen Pressebericht finden Sie im Stadtanzeiger / Lokalkompass.
Auf Einladung des Zonta Club Dortmund und zum Thema Prostitution - Fakten contra Vorurteile diskutierten im HCC Birgit Zoerner (Sozialdezernentin Stadt Dortmund), Claudia Zimmermann-Schwartz (Vorsitzende Runder Tisch Prostitution NRW, Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter) und Christiane Howe (Dipl.-Soziologin, Humboldt Universität Berlin), die wdr2-Journalistin Cathrin Brackmann moderierte. Das 2002 erlassene Prostitutionsgesetz, welches die Arbeits- und Rechtssituation von Prostituierten verbessern sollte, führte im Zuge der EU-Ost-Erweiterung zu einer schwierigen Situation auch und gerade hier in Dortmund (Stichworte: Straßenstrich, Zwangsprostitution und Armutszuwanderung). Allerdings spielt sich der größte Teil einer Dienstleistungstätigkeit "Prostitution" weit jenseits davon ab.
Fazit einer sachlich-informativen Diskussion: Die Aufhebung des Prostitutionsgesetzes und die daraus resultierende Zurückdrängung der Prostitution in die Illegalität und Kriminalität ist der falsche Ansatz - da war sich das Podium einig. Stattdessen müsse nicht das Straf-, sondern das bürgerliche Gesetzbuch weiter ausgeschöpft werden. Indem z. B. die gültige "Gaststättenverordnung" entsprechend der besonderen Erfordernisse für Gaststätten im Prostitutionsgewerbe spezifiziert würden, ließen sich menschenwürdigere, geregeltere, hygienischere Bedingungen für erwerbstätige Frauen im Bereich der Prostitution erzielen. Siehe auch Presseartikel von Matthias Korfmann.
Mit einem Beratungsstand zum Thema Gehaltsverhandlungen haben wir am Equal Pay Day-Aktionstag in der Berswordt-Halle teilgenommen. Der jährlich am 21.3. stattfindende EPD weist auf die immer noch bestehende Lohnungleichheit hin: Eine Frau muss durchschnittlich bis zum 21.3. des Folgejahres arbeiten, um das Vorjahresgehalt eines Mannes zu verdienen. Weitere Informationen hier.
Um Frauen und ihre beruflichen Chancen in einer digitalen Arbeitswelt ging es in hochkarätigen Impulsvorträgen und Diskussionen ...weiterlesen
Viel gelacht und gegroovt mit Fritz Eckenga und Musik von Christoph Tiegel & Friends am 13.2. zugunsten des „Café Come In“ ...weiterlesen